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Korro­sions­schutz für Stahl­kon­struk­tionen

Wir von Malerei Höpken aus Nordenham bieten lang anhal­tenden Korrosions­schutz für Stahl­konstruk­tionen.

Stark verrostete Stelle an einem Stahlgeländer, Beispiel für mangelnden Korrosionsschutz bei Stahlkonstruktionen.

Wenn Stahl Rost an­setzt, hat sich Eisen­oxid ge­bil­det, was auf einen man­gel­haf­ten Kor­ro­sions­schutz schließen lässt. Dabei lei­det nicht nur die Op­tik, son­dern die Sta­tik und da­mit die Sicher­heit.

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Der Schaden kann verhee­rend sein

Die Korrosion an Trag­werks­bau­teilen aus Stahl richtet nicht nur in Deutsch­land jedes Jahr einen Schaden von etlichen Milliar­den an. Popu­läres Beispiel, welches Aus­maß Korro­sions­schaden nehmen kann, ist der Ein­sturz der Morandi-Brücke 2018 in Genua. Die Kosten sind unge­heuerlich, letztlich kostete er sogar Menschen­leben.

Ein fach­gerechter Korro­sions­schutz ist tatsäch­lich sehr wichtig, um Bau­werke aus Stahl mög­lichst lange erhalten und nutzen zu können. Dank moderner Beschich­tungs­systeme, die präzise auf die einwir­kenden Belastun­gen ausge­richtet werden, kann Stahl heute dauer­haft geschützt werden.

Was bedeutet Korro­sion im Bau­wesen?

Stahl ist ein robustes und viel­seitiges Bau­material und optimal geeig­net für Trag­werks­konstruk­tionen von Bau­werken (z. B. im Hallen­bau, Brücken­bau etc.). Aller­dings setzen ihm Witte­rung, wie Regen und Frost zu. Durch Feuch­tig­keit, Wasser und Sauer­stoff korro­diert Stahl und rostet. Da­durch ver­liert er an Stabi­lität. Das hat gravie­rende Folgen für das Trag­werk: die Sicher­heit ist nicht mehr gege­ben und eine notwen­dige Sanie­rung kann teuer werden.

Vor­gehens­weise bei Korro­sions­schaden:

  • Bestands­aufnahme / Kontrolle vor Ort
  • Auswahl der Beschich­tungs­mittel
  • Reini­gung der Ober­fläche
  • Vorbehand­lung der korro­dierten Stellen
  • Aufbringen des Korro­sions­schutzes
  • Regel­mäßige Kontrolle / Erneue­rung

Was ist zu tun bei Korrosion?

Folge­richtig müssen bei Gebäuden mit Stahl­konstruk­tionen regel­mäßige Kontrollen durch­geführt werden, denn durch schnelles Handeln kann Schlimmeres verhindert werden und erforder­liche Sanierungs­maßnahmen bleiben im Rahmen. Eine Über­prüfung von Stahl­teilen, die tragende Funktion haben, ist zwingend erforder­lich, denn Sicher­heit hat oberste Priorität. Schluss­endlich erhöht eine regel­mäßige Kontrolle und ein Korrosions­schutz die Lebens­dauer von Stahl­konstruk­tionen.

Bevor der Korrosions­schutz aufge­tragen werden kann, bedarf es einer gründ­lichen Reinigung der alten Beschicht­ungen von Fett, Öl und Verschmutz­ungen. Diese erfolgt von Hand oder mithilfe maschi­neller Technik. Dabei kommen Hochdruck­strahl- oder Wasser-­Sand-­Strahl-Verfahren zum Einsatz.

Auf den vorberei­teten Untergrund wird dann die geeignete neue Beschicht­ung aufgetragen (Ein- bzw. Zweikompo­nenten­-Basis). Dieser Vorgang erfolgt durch Streichen, Rollen oder mittels Hochdruck-­Spritzverfahren.


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Ausprä­gungen von Korro­sion

Korrosion tritt bei allen metallischen Werk­stoffen in Form von Rost auf und wird von vielen Faktoren beein­flusst. Die Ausprä­gungen sind je nach Metallart unterschied­lich:

Flächen­korrosion

Diese Art der Korrosion beschreibt eine groß­flächige und gleich­mäßige Beschädi­gung einer Oberfläche. Eine Mulden­korrosion ist als Sonder­form zu bezeichnen, denn hier zeigen sich auf einer Fläche unterschied­liche Grade der Abtragung.

Loch­korrosion

Diese Form bezeichnet den Beginn einer Korrosion an einer kleinen Stelle, die sich an der Ober­fläche zeigt, aber bereits in die Tiefe dringt. Eine Loch­korrosion wird oft spät bemerkt, weil der sichtbare Teil klein ist. Der Schaden, der sich bereits darunter abspielt, kann durchaus groß sein.

Nahaufnahme einer stark korrodierten Stahlplatte mit sichtbarem Rost und blauer Patina an der Kante im Außenbereich.

Kontakt­korrosion

Hierbei geht es um verschiedene Metalle, die durch die Feuchtig­keit Kontakt erhalten, jedoch unterschied­lich stark von Korrosion betroffen sind.


Bewährte Methoden zum Schutz vor Korrosion

Aktiver Korrosions­schutz

Werden Reaktions­abläufe der Korrosion direkt blockiert, handelt es sich um aktiven Korrosions­schutz. Sämtliche Schutzbe­hand­lungen metallischer Ober­flächen mit korrosions­hemmender Wirkung zählen dazu.

  • Ein sog. Inhibitor, Hemm­stoff, wird dazu gegeben
  • Alle korrosions­fördernden Stoffe werden entfernt
  • Elektro­chemischer Korrosions­schutz (durch katho­dische oder anodische Pola­risation)

Passiver Korrosions­schutz

Unter passivem Korrosions­schutz versteht man den Vorgang, bei dem mittels Schutz­überzug das Material von Wasser, Säure oder Luft zu trennen. Diese Elemente greifen den Werkstoff an. Solche Schutz­schichten können gebildet werden u.a. mithilfe von

  • Lackierungen
  • Kunststoff­beschichtungen

Gänzlich stoppen lässt sich eine Korrosion aber nicht. Mit einem Korrosions­schutz kann der Prozess aber immerhin aufge­halten werden.

Konstruk­tiver Korrosions­schutz

Als konstruktiver Korrosions­schutz bezeichnet man Konstruk­tionen, wie Über­dachungen oder Ablauf­vorrichtungen, die dafür sorgen, dass Regen­wasser direkt abgeleitet wird. Dadurch verringert sich die Kontakt­dauer mit dem Metall erheblich.


Pulver­beschich­tung zum Schutz vor Korro­sion

Es eignen sich verschiedene Verfahren, um die Korro­sion von Stahl zu verhindern. Den wirk­samsten Schutz vor Korrosion bieten Korro­sions­schutz-Maß­nahmen mit Pulver­beschich­tungen, deren Material feuchtig­keits­un­empfind­lich ist und daher keinen Rost bildet.

Gängige Pulver bestehen aus Polyester, Nylon, Acryl oder Epoxy.

Die Ober­flächen der Stahl­ele­mente müssen zu­nächst gründ­lich vorbe­han­delt werden und frei von Rost, Staub und anderem Schmutz sein, bevor mit der Pulver­beschich­tung begonnen werden kann.

Eine Pulver­be­schich­tung ist äußerst witterungs­bestän­dig und hat daher eine lange Lebens­dauer.


Spritz­verfahren zum Schutz vor Korrosion

Hier ist ein Überblick der Verfahren, mit denen Farbe und Lacke auf unter­schied­liche Ober­flächen aufge­tragen werden können:

Airless-Verfahren

Hier wird das Spritzgut luftlos durch hohen Material­druck (100 bis 530 bar) zerstäubt. Ein Airless-­Gerät hat eine elek­trische, pneuma­tische oder benzin­getriebene Kolben- oder Membran­pumpe. Das Spritzgut wird durch eine Hart­metall­düse oder einen Schlauch gepresst.

Luft­zerstäubung

Bei diesem Verfahren wird das Spritzgut mit Hoch­druck­luft (2 bis 8 bar) über einen Kompres­sor zerstäubt. Dafür wird eine Luft­menge von bis zu 400 Liter/min benötigt.

HVLP

Mit dem High Volume Low Pressure zerstäubt das Spritzgut mit einem hohen Luft­volumen und niedrigem Luft­druck (0,2 bis 1 bar). Dazu wird eine Luft­menge von 600 bis 2000 Liter/min benötigt.


DIN-Normen und Regel­werke

In Europa unterliegen Materialien und Verfahren zum Korro­sions­schutz strengen Normen. Zum Schutz von Stahl­bauten vor Korrosion finden haupt­sächlich Be­schicht­ungs­systeme ihren Einsatz.

Als Grundl­age zur Planung und Durch­führung von geeig­neten Schutz­maß­nahmen dient eine umfang­reiche Regel­sammlung, bestehend aus DIN-Normen und Regel­werken.

Die DIN EN ISO 12944 beispiels­weise enthält die wesent­lichen Angaben zum Korrosions­schutz durch Beschich­tungs­systeme.

Mann mit nachdenklichem Blick und weißem Hemd, Hand am Kinn, vor weißem Hintergrund.

Wie viel kostet Korrosions­schutz?

Stahl­konstruktionen müssen mög­lichst wirtschaft­lich vor Korrosion geschützt werden. Das bedeutet, dass auch Teil­sanierungen sinnvoll sein können. Wenn z. B. wichtige Stahl­teile in einer Produk­tion aufwändig demontiert werden müssen und das wiederum Arbeits­abläufe zum Still­stand zwingt, rechnet sich eine Teil­sanierung.

Im Hinblick auf die Kosten von Betriebs­ausfällen aufgrund korrodierte Stahlteile ist es daher wirtschaft­licher, diese schritt­weise zu sanieren und ggf. auszu­tauschen. Die Gesamt­kosten für Korrosions­schutz hängen von unter­schied­lichen Faktoren ab, die in die Preis­findung einfließen.

Wir machen Ihnen gerne ein Angebot.

Hand wirft eine Münze in ein weißes Sparschwein, Symbol für Sparen oder Investition.

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